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Keller bauen - Ja oder Nein?

Hausbau mit Keller oder ohne Keller?


Die Entscheidung, ein Haus mit oder ohne Keller zu bauen, hängt von verschiedenen Faktoren ab und ist eine wichtige Überlegung bei der Planung eures Bauprojekts. Hier sind einige Vor- und Nachteile, die euch bei der Entscheidung helfen könnten:


Keller bauen

Hausbau ohne Keller


Vorteile:

1. Kosteneffizienz:

  • Geringere Baukosten: Der Bau eines Hauses ohne Keller ist in der Regel kostengünstiger, da ihr die Kosten für die Kellerkonstruktion, Abdichtung und Entwässerung einsparen könnt.

  • Niedrigere Bau- und Planungskomplexität: Ohne den Keller gibt es weniger komplexe Bauprozesse und Planungsanforderungen, was die Bauzeit verkürzen und Kosten sparen kann.

2. Zusätzlicher Wohnraum im Erdgeschoss:

  • Größerer Wohnraum: Ihr könnt, wenn das das Baugrundstück hergebt ohne Keller mehr Wohnfläche realisieren und alle Räume ins Erdgeschoss packen. Ebenso könnt Ihr die fehlende Fläche versuchen in ein größeres Wohn- und Esszimmer zu investieren und somit größere Räume schaffen.

3. Barrierefreiheit und Zugänglichkeit:

  • Einfacher Zugang: Ein Haus ohne Keller bietet einen ebenerdigen Zugang, was besonders für ältere Menschen und Menschen mit Mobilitätsproblemen vorteilhaft ist.

  • Barrierefreies Wohnen: Ein ebenerdiges Haus ist einfacher barrierefrei zu gestalten, ohne Treppen und Stufen, was die Bewegungsfreiheit innerhalb des Hauses erleichtert.

4. Nutzungsmöglichkeiten und Flexibilität:

  • Flexiblere Grundrissgestaltung: Ohne den begrenzenden Raum des Kellers könnt ihr den Grundriss im Erdgeschoss flexibler gestalten und Räume nach euren spezifischen Bedürfnissen anordnen.

  • Bessere Nutzung des Grundstücks: Ohne den Keller könnt ihr möglicherweise den Außenbereich besser nutzen, zum Beispiel für Gärten, Terrassen oder andere Freizeitflächen.

5. Geringere Feuchtigkeitsprobleme und Wartungsaufwand:

  • Geringeres Risiko für Feuchtigkeit: Ohne Keller gibt es weniger Anfälligkeit für Feuchtigkeitsprobleme und Schimmelbildung, was die langfristige Instandhaltung erleichtert.

  • Wartungsvereinfachung: Ein Haus ohne Keller erfordert oft weniger Wartung, da ihr euch keine Sorgen um Kellerabdichtung und Entwässerungssysteme machen müsst.

6. Energieeffizienz:

  • Effizientere Wärmedämmung: Ein Haus ohne Keller kann einfacher und effizienter isoliert werden, da es weniger exponierte Flächen gibt, die Wärme verlieren können.

7. Schnellere Bauzeit:

  • Beschleunigter Bauprozess: Der Bau eines Hauses ohne Keller kann schneller abgeschlossen werden, da es weniger komplizierte Bauarbeiten gibt, was zu einer kürzeren Bauzeit führen kann.


Nachteile:

1. Begrenzter Stauraum:

  • Weniger Stauraum: Ohne Keller fehlt oft der zusätzliche Stauraum, den ein Keller bieten würde. Dies kann zu Platzproblemen führen, insbesondere wenn ihr viele Dinge lagern müsst.

2. Begrenzte Erweiterungsmöglichkeiten:

  • Schwierigere Erweiterungen: Ohne einen Keller kann es schwieriger sein, das Haus in der Zukunft zu erweitern. Ein Keller bietet oft eine stabilere Struktur für zusätzliche Räume.

3. Schutz vor Naturkatastrophen:

  • Begrenzter Schutz bei Naturkatastrophen: In Regionen, die von Überschwemmungen oder Tornados betroffen sein könnten, bietet ein Keller zusätzlichen Schutz. Ohne Keller fehlt dieser geschützte Raum und der direkte Wohnbereich ist betroffen.

4. Technische Anlagen und Wartung:

  • Sichtbare technische Anlagen: Heizungs-, Klima- und Lüftungssysteme sowie elektrische Schalttafeln sind oft sichtbar, was den ästhetischen Wert des Hauses beeinträchtigen kann.

  • Eingeschränkter Zugang für Wartung: Technische Anlagen im Keller sind oft leichter zugänglich für Wartungszwecke. Ohne Keller können diese schwerer erreichbar sein.

5. Privatsphäre:

  • Privatsphäre: Ein Keller kann den Lärm zwischen den Stockwerken reduzieren und somit für mehr Privatsphäre zwischen den Bewohnern sorgen.

6. Wiederverkaufswert:

  • Potenziell niedrigerer Wiederverkaufswert: In einigen Regionen und für einige Käufer kann das Fehlen eines Kellers den Wiederverkaufswert des Hauses mindern, da viele Menschen einen Keller als wertsteigernden Faktor betrachten.

7. Wertentwicklung des Grundstücks:

  • Begrenzte Gestaltungsmöglichkeiten: Ein Haus ohne Keller könnte begrenztere Gestaltungsmöglichkeiten für das Grundstück haben, da der Bau über dem Boden stattfinden muss.


 

Hausbau mit Keller:


Vorteile:

1. Zusätzlicher Wohnraum:

  • Erweiterungsmöglichkeiten: Ein Keller bietet zusätzlichen Raum, der als Schlafzimmer, Wohnzimmer, Büro, Fitnessraum, Spielzimmer oder Gästezimmer genutzt werden kann.

  • Integrierte Wohnung: In einigen Fällen kann der Keller als separate Wohnung mit eigenem Zugang gestaltet werden, was das Haus vielseitiger macht.

2. Stauraum:

  • Lagermöglichkeiten: Ein Keller bietet viel Stauraum für saisonale Gegenstände, Haushaltswaren, Werkzeuge und andere Dinge, die nicht täglich benötigt werden. Dies hilft, das Hauptwohngebiet ordentlich zu halten.

  • Wertsteigerung: Ein gut organisierter und trockener Keller kann den Wiederverkaufswert des Hauses erhöhen, da er zusätzlichen Stauraum bietet.

3. Energieeffizienz:

  • Isolierung: Ein Keller kann dazu beitragen, das Haus besser zu isolieren, insbesondere wenn er gut gedämmt ist. Dadurch kann Energie gespart werden, da der Temperaturausgleich zwischen Innen- und Außenbereich erleichtert wird.

  • Wärmequelle: In kalten Regionen kann ein gut isolierter Keller als natürliche Wärmequelle dienen und dazu beitragen, die Heizkosten zu senken.

4. Schutz vor Naturkatastrophen:

  • Sturm und Tornados: In Regionen, die von Stürmen oder Tornados betroffen sein könnten, kann ein Keller als sicherer Ort dienen, um Schutz zu suchen.

  • Überschwemmungen: In Gegenden mit Hochwassergefahr kann ein erhöhter Keller das Risiko von Überschwemmungen in Wohnbereichen verringern.

5. Technische Anlagen:

  • Verbergen von technischen Anlagen: Der Keller bietet Platz für Heizungs-, Klima- und Lüftungssysteme, elektrische Schalttafeln und andere technische Anlagen, die im Hauptwohnbereich nicht sichtbar sein sollen.

  • Wartungszugang: Technische Anlagen im Keller sind oft leichter zugänglich für Wartungszwecke.

6. Kreatives Design:

  • Architektonische Gestaltung: Ein Keller kann kreativ gestaltet werden, um interessante architektonische Elemente wie gewölbte Decken, breite Treppen oder spezielle Beleuchtung zu integrieren.

  • Home Entertainment: Ein Keller bietet oft den idealen Raum für Heimkinos oder Unterhaltungsbereiche, da er abgedunkelt und schallgeschützt sein kann.


Nachteile:

1. Kosten:

  • Höhere Baukosten: Der Bau eines Kellers ist teurer als das Bauen auf einer flachen Grundfläche. Dies beinhaltet zusätzliche Kosten für die Ausgrabung, Abdichtung, Belüftung und Beleuchtung des Kellers.

  • Langfristige Betriebskosten: Ein Keller kann höhere Betriebskosten verursachen, insbesondere wenn er beheizt oder gekühlt werden muss.

2. Feuchtigkeitsprobleme:

  • Feuchtigkeit und Schimmelbildung: Keller sind anfälliger für Feuchtigkeitsprobleme und Schimmelbildung, insbesondere wenn sie nicht ordnungsgemäß abgedichtet und belüftet werden.

  • Grundwasserprobleme: In Gebieten mit hohem Grundwasserspiegel können Keller durch eindringendes Wasser beeinträchtigt werden.

3. Begrenzte Tageslicht- und Belüftungsmöglichkeiten:

  • Dunkelheit: Keller sind oft dunkler als oberirdische Räume und erfordern zusätzliche Beleuchtung. Dies kann zu höheren Stromkosten führen.

  • Belüftung: Ein gut belüfteter Keller ist wichtig, um unangenehme Gerüche und Schimmelbildung zu vermeiden. Dies erfordert oft zusätzliche Belüftungssysteme.

4. Begrenzte Zugänglichkeit:

  • Zugang für Menschen mit eingeschränkter Mobilität: Der Zugang zum Keller kann für ältere Menschen oder Personen mit Mobilitätsproblemen schwierig sein, insbesondere wenn keine Aufzugsmöglichkeit vorhanden ist.

  • Notausgang: Ein Keller benötigt in vielen Regionen einen angemessenen Notausgang, was den Bau komplexer machen kann.

5. Begrenzte Nutzungsmöglichkeiten:

  • Funktionale Einschränkungen: Ein Keller kann funktionale Einschränkungen für die Raumgestaltung haben, insbesondere wenn tragende Wände vorhanden sind, die den Raum unterteilen.

  • Eingeschränkte Aussicht: Wenn ein Keller teilweise unter der Erde liegt, kann er eine eingeschränkte Aussicht haben und weniger natürliche Lichtquelle haben.

6. Wartungsaufwand:

  • Instandhaltung: Keller erfordern regelmäßige Wartung, einschließlich der Überprüfung auf mögliche Feuchtigkeitsprobleme und Rissbildung in den Wänden, um strukturelle Integrität sicherzustellen.


Es ist wichtig, eure persönlichen Bedürfnisse und Budgetbeschränkungen zu berücksichtigen, wenn ihr diese Entscheidung trefft. Wenn zusätzlicher Stauraum und die Möglichkeit für zukünftige Erweiterungen wichtige Überlegungen für euch sind, könnte ein Keller die richtige Wahl sein. Wenn ihr jedoch die Baukosten minimieren und den Wohnraum im Erdgeschoss maximieren möchtet, könnte ein Haus ohne Keller die bessere Option sein.


 

Welche verschiedenen Bauarten eines Kellers gibt es?


Es gibt verschiedene Kellerbauarten, die je nach Bedürfnissen, Budget und den örtlichen Gegebenheiten ausgewählt werden können. Hier sind einige gängige Arten von Kellern:


1. Rohkeller:

  • Ein Rohkeller ist ein unbeheizter, unausgebauter Keller, der hauptsächlich für die Lagerung von Gegenständen und als Raum für technische Anlagen verwendet wird.

  • Dies ist die kostengünstigste Kellerbauweise, da er nicht isoliert oder verputzt wird und keine Innenausstattung wie Fußböden oder Wände hat.

2. Weinkeller:

  • Ein Weinkeller ist speziell für die Lagerung von Wein konzipiert und erfordert eine präzise Temperatur- und Feuchtigkeitskontrolle. Er kann als Teil eines Hauses oder getrennt davon gebaut werden.

3. Souterrainkeller:

  • Ein Souterrainkeller ist teilweise unterirdisch und hat normalerweise Fenster, die an der Oberseite des Kellers auf Bodenniveau liegen.

  • Diese Art von Keller wird oft als zusätzlicher Wohnraum genutzt und kann gut beleuchtet und belüftet sein.

4. Wohnkeller:

  • Ein Wohnkeller ist ein vollständig ausgebauter Keller, der als Wohnraum genutzt wird.

  • Wohnkeller sind in der Regel gut isoliert und können als separate Wohneinheit oder als Erweiterung des Haupthauses dienen.

5. Tageslichtkeller:

  • Ein Tageslichtkeller ist ein Keller, der auf einer Seite überirdisch ist und somit natürliches Licht durch Fenster und Türen erhält.

  • Diese Art von Keller ist beliebt, um einen zusätzlichen Raum mit Tageslicht zu schaffen, was ihn für Wohnräume geeignet macht.

  • Diese Art von Keller ist bei einem Hanggrundstück sehr gut realisierbar.

6. Fertigkeller:

  • Ein Fertigkeller ist ein vorgefertigter Keller, der in Fabriken hergestellt und dann vor Ort installiert wird. Diese Keller können aus Beton, Stahl oder Kunststoff bestehen.

  • Fertigkeller sind oft schneller zu bauen und können eine kostengünstige Option sein.

7. Erddruckfreier Keller (Weißwanne):

  • Ein erddruckfreier Keller wird ohne Erdaushub gebaut und kann bei Grundwasserproblemen verwendet werden. Er besteht aus wasserdichten Betonwänden und -decken.

  • Diese Art von Keller ist teurer, aber sie verhindert das Eindringen von Grundwasser und eignet sich für schwierige Geländebedingungen.


Bei der Wahl der Kellerbauart ist es wichtig, die örtlichen Baubestimmungen, den Geländetyp, das Budget und den beabsichtigten Verwendungszweck des Kellers zu berücksichtigen. Ein erfahrener Architekt oder Bauprofi kann euch bei der Auswahl der richtigen Kellerbauweise für euer Bauprojekt helfen.


 

Habt ihr noch weitere Fragen oder Erfahrung die ihr teilen möchtet? Dann schreibt uns gern in die Kommentare. Immer Donnerstags kommt ein neuer Blogbeitrag bei unserem Immobilienblog Immo Input online, also schaut gern wieder vorbei.


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