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Immo Input Immobilienblog
  • AutorenbildKlawan Immobilien GmbH

Rendite

Die Rendite bei einer Immobilie, oft als Immobilienrendite bezeichnet, ist eine Kennzahl, die die Rentabilität einer Immobilieninvestition misst. Es gibt verschiedene Arten von Immobilienrenditen und jede bietet unterschiedliche Einblicke in die finanzielle Leistungsfähigkeit einer Investition. Hier sind einige der gängigsten Immobilienrenditen:


Rendite

  1. Bruttomietrendite

  2. Nettomietrendite

  3. Eigenkapitalrendite (Return on Equity, ROE)

  4. Kapitalwertrendite (Capitalization Rate, Cap Rate)


Es ist wichtig zu beachten, dass jede dieser Renditen ihre eigenen Vor- und Nachteile hat, und die Auswahl hängt von den spezifischen Zielen und Präferenzen des Investors ab. Einige Investoren bevorzugen höhere Mietrenditen, auch wenn dies mit höheren Risiken verbunden sein kann, während andere eher auf langfristige Wertsteigerung setzen und daher andere Renditekennzahlen bevorzugen. Gern erläutern wir euch die einzelnen Renditen, hier in unserem Blogbeitrag „Rendite“ vom Immobilienblog Immo Input.


 

Was ist die Bruttomietrendite?


Die Bruttomietrendite (auch als Brutto-Miet-Multiplikator oder Bruttorendite bezeichnet) ist eine Kennzahl, die die Rentabilität einer Immobilieninvestition misst. Sie wird durch die Division der jährlichen Mieteinnahmen durch den Gesamtwert der Immobilie berechnet und wird in der Regel als Prozentsatz ausgedrückt. Die Formel lautet:


Bruttomietrendite = (Jährliche Mieteinnahmen : Gesamtwert der Immobilie) × 100


Beispiel: Angenommen, ihr erzielt jährliche Mieteinnahmen von 24.000,00 Euro aus einer Immobilie, deren Gesamtwert 300.000,00 Euro beträgt. Die Bruttomietrendite würde wie folgt berechnet:


Bruttomietrendite = (24.000,00 : 300.000,00) × 100 = 8 % Bruttomietrendite


Die Bruttomietrendite gibt an, welchen Prozentsatz des Gesamtwerts der Immobilie die jährlichen Mieteinnahmen ausmachen. Ein höherer Bruttomietrendite-Prozentsatz deutet auf eine potenziell höhere Rendite hin. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Bruttomietrendite einige Kostenfaktoren nicht berücksichtigt, wie zum Beispiel Betriebskosten, Instandhaltungskosten oder Finanzierungskosten.


Investoren verwenden die Bruttomietrendite als eine schnelle Möglichkeit, die relative Rentabilität verschiedener Immobilien zu vergleichen. Es ist jedoch ratsam, auch andere Renditekennzahlen zu berücksichtigen, insbesondere die Nettomietrendite, die zusätzliche Kostenfaktoren einbezieht, um ein umfassenderes Bild der Rentabilität zu erhalten.


 

Was ist die Nettomietrendite?


Die Nettomietrendite ist eine Renditekennzahl, die die Rentabilität einer Immobilieninvestition genauer abbildet als die Bruttomietrendite. Im Gegensatz zur Bruttomietrendite berücksichtigt die Nettomietrendite zusätzlich zu den Mieteinnahmen auch bestimmte Ausgaben wie Betriebskosten und andere laufende Kosten. Die Formel für die Nettomietrendite lautet:


Nettomietrendite = (Jährliche Nettomieteinnahmen : Gesamtwert der Immobilie) × 100


Hierbei ist die "Jährliche Nettomieteinnahmen" gleich den jährlichen Mieteinnahmen abzüglich der Betriebskosten und anderer laufender Ausgaben.


Beispiel: Angenommen, ihr erzielt jährliche Mieteinnahmen von 24.000,00 Euro aus einer Immobilie, die Betriebskosten von 4.000,00 Euro hat. Der Gesamtwert der Immobilie beträgt 300.000,00 Euro. Die Nettomietrendite würde wie folgt berechnet:


Nettomietrendite= (24.000,00 − 4.000,00 : 300.000,00) × 100 = 6,66 % Nettomietrendite​


Die Nettomietrendite berücksichtigt also nicht nur die Mieteinnahmen, sondern zieht auch Ausgaben in Betracht, was zu einem präziseren Bild der tatsächlichen Rendite führt. Eine höhere Nettomietrendite deutet auf eine bessere Rentabilität der Immobilieninvestition hin.


Es ist wichtig zu beachten, dass die Nettomietrendite nicht alle Kostenfaktoren einschließt, insbesondere nicht die Finanzierungskosten wie Zinsen und Tilgung. Daher sollte die Nettomietrendite in Verbindung mit anderen Renditekennzahlen und einer umfassenden Analyse der finanziellen Aspekte einer Immobilieninvestition betrachtet werden.


 

Was ist die Eigenkapitalrendite?


Die Eigenkapitalrendite (Return on Equity, ROE) ist eine Kennzahl, die die Rentabilität einer Immobilieninvestition im Verhältnis zum eingesetzten Eigenkapital misst. Diese Rendite gibt an, wie effektiv das investierte Eigenkapital Gewinne generiert. Die Formel für die Eigenkapitalrendite lautet:


Eigenkapitalrendite (ROE) = (Nettogewinn : Eigenkapital) × 100


Hierbei ist der "Nettogewinn" der Gewinn nach Abzug aller Kosten und Ausgaben und das "Eigenkapital" repräsentiert das von euch eingesetzte Eigenkapital für die Immobilieninvestition.


Beispiel: Angenommen, ihr habt eine Immobilie für 200.000,00 Euro gekauft, wobei ihr 50.000,00 Euro als Eigenkapital eingesetzt habt. Nach einem Jahr erzielt ihr einen Nettogewinn von 10.000,00 Euro. Die Eigenkapitalrendite würde wie folgt berechnet:


Eigenkapitalrendite (ROE) = (10.000,00 : 50.000,00) × 100 = 20 %


Eine Eigenkapitalrendite von 20 % bedeutet, dass euer eingesetztes Eigenkapital im Laufe des Jahres eine Rendite von 20 % erwirtschaftet hat.


Eine höhere Eigenkapitalrendite deutet auf eine effizientere Nutzung des Eigenkapitals hin, während eine niedrigere Rendite darauf hindeuten kann, dass das eingesetzte Kapital weniger effektiv genutzt wird.


Es ist wichtig zu beachten, dass die Eigenkapitalrendite zwar eine nützliche Kennzahl ist, aber nicht alle Aspekte einer Immobilieninvestition berücksichtigt. Andere Faktoren wie langfristige Wertsteigerung, Steuervorteile, Liquidität und persönliche Anlageziele sollten ebenfalls in Betracht gezogen werden.


 

Was ist die Kapitalwertrendite?


Die Kapitalwertrendite, auch als Capitalization Rate (Cap Rate) bekannt, ist eine wichtige Kennzahl in der Immobilienbranche. Diese Rendite gibt an, welchen Prozentsatz des Gesamtwerts einer Immobilie der Nettogewinn (Nettoertrag) ausmacht. Die Formel für die Kapitalwertrendite lautet:


Kapitalwertrendite (Cap Rate) = (Nettogewinn : Gesamtwert der Immobilie) × 100


Hierbei repräsentiert der "Nettogewinn" den Gewinn nach Abzug aller Betriebskosten, aber vor Abzug von Finanzierungskosten wie Zinsen und Tilgung. Der "Gesamtwert der Immobilie" ist der aktuelle Marktwert der Immobilie.


Beispiel: Angenommen, ihr erzielt aus einer Immobilie, die einen Gesamtwert von 500.000,00 Euro hat, einen Nettogewinn von 30.000,00 Euro pro Jahr. Die Kapitalwertrendite würde wie folgt berechnet:


Kapitalwertrendite (Cap Rate) = (30.000,00 : 500.000,00) × 100 = 6 %


Eine Cap Rate von 6 % bedeutet, dass der Nettogewinn 6 % des Gesamtwerts der Immobilie ausmacht.


Die Kapitalwertrendite ist eine nützliche Kennzahl, um die relative Rentabilität verschiedener Immobilieninvestitionen zu vergleichen. Allerdings hat sie auch einige Limitationen. Sie berücksichtigt nicht die Finanzierungskosten, den Fremdkapitalanteil in der Finanzierung, Steuern und Wertsteigerung der Immobilie. Daher sollte sie zusammen mit anderen Kennzahlen und einer umfassenden Analyse betrachtet werden, um eine fundierte Entscheidung bei der Immobilieninvestition zu treffen.


 

Habt ihr weitere Fragen zum Thema Rendite? Dann schreibt uns gern in die Kommentare. Zudem freuen wir uns über jeder Weiterempfehlung unseres Immobilienblogs Immo Input und über jedes Like.

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